Webinarinhalte:

Entdecken Sie die Gewaltfreie Kommunikation (GFK) nach Marshall B. Rosenberg nicht nur als Methode, sondern als grundlegende Haltung, die auf tiefere Verbindung abzielt – zu sich selbst, zu Kindern, Eltern und Kolleg:innen. Ungelöste Konflikte im pädagogischen Alltag rauben Energie und Freude, oft weil die zugrundeliegenden (unerfüllten) Bedürfnisse aller Beteiligten nicht erkannt oder wertgeschätzt werden.

Dieses zweiteilige Webinar mit der CNVC-zertifizierten Trainerin Lydia Kaiser führt Sie praxisnah in die Kernprinzipien der GFK ein. Sie lernen, GFK als eine innere Haltung des Wohlwollens und Verstehen-Wollens zu kultivieren (was nicht Einverständnis bedeutet!). Ziel ist es, Kommunikationsprozesse bewusster, klarer und empathischer zu gestalten – auch und gerade in herausfordernden Situationen.

Teil 1 legt den Fokus auf die GFK-Haltung, die zentrale Rolle der universellen menschlichen Bedürfnisse und den Umgang mit Gefühlen (inkl. der Unterscheidung von echten Gefühlen und „Pseudogefühlen“).
Teil 2 vertieft die vier Schritte als Werkzeuge zur Umsetzung der Haltung, insbesondere die Kunst der wertfreien Beobachtung (statt Bewertung) und das Formulieren klarer, erfüllbarer Bitten (statt Forderungen). Anhand konkreter Beispiele aus dem pädagogischen Alltag (auch von Teilnehmenden) wird der Prozess von der Selbstklärung bis zur empathischen Kommunikation praktisch erfahrbar.

Das werden Sie lernen:

• Die GFK-Haltung verinnerlichen: Verstehen, dass GFK primär eine wohlwollende innere Haltung für Verbindung ist, nicht nur eine Technik.

• Bedürfnisse als Kern erkennen: Lernen, universelle menschliche Bedürfnisse (eigene und fremde) hinter jedem Verhalten zu identifizieren und von konkreten Strategien zu unterscheiden.

• Die Vier Schritte meistern (Beobachtung, Gefühl, Bedürfnis, Bitte): Diese Werkzeuge nutzen, um sich klar und authentisch auszudrücken und andere empathisch zu hören.

• Schlüsselunterscheidungen treffen: Wertfreie Beobachtungen von Bewertungen/Interpretationen trennen (wie eine Kamera), echte Gefühle von „Pseudogefühlen“ (versteckten Vorwürfen) unterscheiden und Bitten von Forderungen abgrenzen (ein „Nein“ ist erlaubt).

• Emotionale Kompetenz erweitern: Eigene Gefühle als wichtige Signale für erfüllte/unerfüllte Bedürfnisse verstehen, mit Triggern umgehen lernen (Selbstempathie) und auch hinter Angriffen oder Kritik unerfüllte Bedürfnisse erkennen („tragischer Ausdruck“).

• Empathisch verstehen & kommunizieren: Die Fähigkeit entwickeln, die Perspektive, Gefühle und Bedürfnisse anderer zu hören und wertzuschätzen (Empathie), auch wenn man nicht einverstanden ist.

• Praktische Anwendung im pädagogischen Alltag: GFK in Gesprächen mit Kindern, Eltern und im Team anwenden, wertschätzend Grenzen setzen (das „Ja“ hinter dem „Nein“ finden) und Konflikte durch das Finden gemeinsamer Bedürfnisse konstruktiv bearbeiten.

Referentin Lydia Kaiser: Lehrerin für Sport, Mathematik und Deutsch, Trainerin für Gewaltfreie/Wertschätzende Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg (CNVC-zertifiziert), Mediatorin (zertifiziert n. d. Deutschen Mediationsgesetz), Coach (zertifiziert MSB/QUA-LiS NRW).